Wurftechniken
...oder den Schlagmann richtig lesen
Es ist die Kunst den gegnerischen Batter (Schlagmann) psychologisch, mit den unterschiedlichsten Wurftechniken, mental zu zermürben. Dabei bedient sich ein Pitcher (Werfer) verschiedenster Grifftechniken um den Ball präzise zu steuern. Je nach Eigenschaft werden die Würfe in verschiedene Kategorien eingeteilt: Fastballs, Breaking Balls und Changups . Diese unterscheiden sich in der Bewegungsrichtung, Geschwindigkeit und einer Richtungsänderung während des Flugs. Darüber hinaus gibt es "Special-Pitches" die nur wenige Werfer beherschen - meist bestehen diese aus einer Kombination aus den drei Hauptkategorien. Darunter fallen auch folgende Kreationen die im Laufe der Zeit entwickelt wurden: Knuckle Ball, Slurve, Splitfinger oder aber der Cut Fastball.
alt="Fastball Wurftechnik" title="Pitching a Fastball">
Ein flüssiger Bewegungsablauf garantieren die Präzission des Wurfes. Dies erfordert höchste Konzentration.
So schnell sie auch sind, haben alle fastballs ihre Einsatzzeiten und werden mit den anderen Wurfkategorien gemischt und gezielt eingesetzt.
Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 106 Mph (ca. 170 km/h) ist der 4-Seam-Fastball der schnellste unter den Würfen. Dabei ist seine Flugbahn geradlinig, wie an der Schnur gezogen. Dieser Wurf gehört zum absoluten Grund-Repertoire eines jeden Pitchers und wird als erstes gelehrt.
Höchstgeschwindigkeiten mit bis zu 95 Mph (150 km/h) ist der Cutter gleich zweierlei heimtückisch. Da dieser ein Mix aus einem Fastball und einem Slider ist! Neben seiner hohen Geschwindigkeit bricht dieser plötzlich vom Right-Batter (Rechtshändigen-Schlagmann) zur Seite von ihm weg.
Mit bis zu 90 Mph (145 km/h) ist der Splitter fast so schnell wie ein echter Fastball. Doch während des Fluges und kurz vor der Plate (Platte vor dem Schlagman) bricht dieser plötzlich runter.
Der 2-Seam-Fastball gehört zum Standart-Repertoire eines Pitchers (Werfers).
alt="Wurftechnik in Zeitlupe" title="Pitching in Slowmo">
Erst in einer extremen Zeitlupenaufnahme wird erkennbar wie flüssig eine Pitchbewegung ist. Es ist eine Mischung aus stetigem Üben und Kunst!
Etwas langsamer, aber dafür mit unvorhersehbaren Richtungswechseln sorgen sie bei manch einem Batter (Schlagmann) für Verwirrung.
Die Curve gehört zur Kategorie Breakingballs und ist somit mit bis zu 80 Mph (128 km/h) auch nicht der schnellste Wurf. Dafür ist er aber umso gefährlicher und besonders schwierig zu schlagen. Da dieser von oben nach unten bricht. Ähnlich wie auf einer Uhr bewegt sich der Ball von der 12 zur 6 runter. .
Ein wirklich guter Screwball Pitcher kann ein Spiel entscheiden, da sich dieser Wurf ungewöhnlich in seiner Flugbahn verhält. Man kann sich die Flugbahn mit der Anzeige einer analogen Uhr recht gut vorstellen: Ein Screwy bewegt sich mit bis zu 75 mph (ca. 120 km/h) von der 1 zur 7 - eben wie ein Schraubengewinde.
Höchstgeschwindigkeiten mit bis zu 90 Mph (145 km/h) ist der Slider ähnlich wie der Cutter unvorhersehbar. Dieser ist aber vergleichsweise eher eine Mischung aus Fastball und Curve! Neben seiner hohen Geschwindigkeit bricht dieser plötzlich vom Right-Batter (Rechtshändigen-Schlagmann) zur Seite von ihm weg - aber eben tiefer als ein Cutter!
Der Slider ist einer der Würfe eines Pitchers (Werfers) der als besonders taktische "Waffe" eingesetzt werden kann.
alt="So in etwa sieht die Strikezone aus" title="Pitcher`s Pocket">
Erst in einer extremen Zeitlupenaufnahme wird erkennbar wie flüssig eine Pitchbewegung ist. Es ist eine Mischung aus stetigem Üben und Kunst!
Die Schnecken mit Biss! Diese sind langsam aber unheimlich schwer einzuschätzen.
Der Change-up ist ein strategischer Wurf und gehört zum Grundinventar eines jeden Pitchers (Werfers). Das gravierende an diesem Wurf ist die Tatsache, dass dieser geworfen wird wie ein Fastball - der wichtigste Unterschied ist die Geschwindigkeit von maximal 85 mph (136 km/h).
Der Palmball ist eigentlich ein Change-up, der seine Geschwindigkeit nochmals auf maximal 75 mph (120 km/h) reduziert hat. Dieser kleine aber feine Unterschied kann den Schlagmann aus seinem Konzept bringen.
Als einer der langsamsten Pitches ist der Circle-Change-up> ein Waschechter "Snoozeball. Nicht nur seine Geschwindigkeit kann verherend sein, sondern ist es auch seine Flugrichtung. dieser bewegt sich ähnlich wie ein Screwball von der 1 auf die 7 auf einer Analogen Uhr.
Ein Change-up ist das ultimative Gegenteil eines Fastballs und soll den Batter vorallem daran hindern an die Wurfgeschwindigkeit zu gewöhnen.